Rezension – Lodernde Schwingen

Nachdem ich die letzten Seiten von Eisige Wellen gelesen habe, musste ich sofort zum finalen Band der Fantasytrilogie greifen. Lodernde Schwingen ist der krönende Abschluss der Grisha-Reihe und endlich erfahren wir, wie es mit Alina, Mal, dem Dunklen und Ravka’s Schicksal ausgeht. Hier findest du meine Rezensionen zu Goldene Flammen und Eisige Wellen.

Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zu Goldene Flammen und Eisige Wellen!

Inhaltsangabe Lodernde Schwingen

Tief unter der Erde versteckt sich Alina vor dem Dunklen, der nun endgültig die Macht in Ravka übernommen hat. Um sie hat sich ein Kult gebildet, der sie als Sonnenkriegerin verehrt – doch in den Höhlen kann Alina ihre Kräfte nicht anrufen. Und die einst mächtige Armee der Grisha ist fast vollständig zerschlagen.


Alinas letzte Hoffnung gilt nun den magischen Kräften des legendären Feuervogels (der letzte Kräftemehrer) – und der winzigen Chance, dass ein geächteter Prinz noch leben könnte. Gemeinsam mit Mal macht sich Alina auf die Suche. Doch der Preis für die uralte Magie des Feuervogels könnte alles zerstören, wofür sie so lange gekämpft haben.

This Shadow and Bone map will help you make sense of Netflix's show -  Polygon

Meine Gedanken

Ich muss zugeben, dass ich mich wie ein kleines Kind auf den dritten Band gefreut habe. Die Messlatte war hoch gesetzt und meine Erwartungen waren riesig. Konnte mich der dritte Band der Grisha-Reihe so umhauen, wie ich es mir gewünscht habe? Ja und Nein.

Leigh Bardugo ist ihrem Schreibstil treu geblieben. Wie auch die ersten zwei Bände, war Lodernde Schwingen sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Geschichte hat mich sogar mehr gefesselt, als im zweiten Band. Es gibt mehrere Plottwists, die man definitiv nicht kommen sieht, sodass die Spannung durchgehend vorhanden ist.

Nachdem ich Alina im zweiten Band nicht ertragen konnte, wurde sie mir jetzt wieder sympathisch. Ihr Verhalten und ihre Entscheidungen konnte man nun wieder nachvollziehen.

Die Beziehung zwischen Mal und Alina hat immer wieder ihre Höhen und Tiefen, konnte mich jedoch leider nicht berühren. Hier hat mir die Intensität gefehlt, auch Emotionen kommen keine hoch. Als Leser hat man das Gefühl, dass die Chemie vorne und hinten nicht stimmt.

Meine absoluten Lieblingscharaktere waren Nikolai Lantsov und der Dunkle. Nikolai hat mit seiner schrägen Art, seinen unverkennbaren Humor und auch ab und zu mit seiner arroganten und selbstverliebten Art, Schwung und Leben in die Geschichte gebracht. Der Dunkle hat mich trotz seiner Entwicklung absolut in seinen Bann gezogen. Wie ich schon in der Rezension zu Eisige Wellen gesagt habe: ist er für mich immer noch der unantastbare Kern dieser Geschichte. Meiner Meinung nach ist der Dunkle eine verlorene Seele, missverstanden, verstoßen und trotzdem von Gier und Macht getrieben.

Fanart: Nikolai Lantsov by Kevin Wada, Darkling by Michaela Cacciatore

Fazit

Alles in allem ist Lodernde Schwingen ein guter und würdiger Abschluss der Grisha-Trilogie. Alle Fragen sind beantwortet worden und obwohl ich mir ein anderes Ende gewünscht habe, habe ich diese Reihe Seite für Seite geliebt. Auch die Charaktere und deren Entwicklung, das Setting und die Grundstimmung, die sich durch die drei Bände zieht, haben diese Reihe für mich zum perfekten Einstieg in das Fantasygenre gemacht.

Abgesehen davon, dass die letzten Seiten mein Herz gebrochen haben, bin ich froh über das abgeschlossene Ende. Ich kann die Grisha Trilogie nur wärmstens weiterempfehlen. Nun freue ich mich darauf, die weiteren Bücher aus dem Grisha-Universum von Leigh Bardugo zu lesen und hoffe, dass wir bald auf Netflix die zweite Staffel von Shadow and Bone sehen können.

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