Rezension – Drowning in Stars

Ich musste mich zwischen dir und mir entscheiden.
Ich habe dich gewählt.

Inhaltsangabe

Das Leben war nie einfach für Pixie und Gaze. Pixies Mutter ist nur selten zu Hause, Gaze’ Vater trinkt zu viel. Aber sie haben einander – und für Gaze war eins von Anfang an klar: Pixie ist die Eine. Sie hat ihn beschützt, als er neu im Viertel war. Ohne einander wären sie untergegangen. Sie haben sich versprochen, immer zusammenzubleiben. Doch eines Tages muss sich Pixie entscheiden: für ihr Versprechen oder für Gaze’ Leben.

Als sie sich Jahre später wieder treffen, ist es Gaze, der für sie beide stark sein muss. Denn nur wenn Pixie sich von ihren Dämonen befreien kann, hat ihre Liebe eine Chance …

Meine Gedanken

Ich habe sehr gemischte Gefühle zu diesem Buch. Zuerst muss ich erwähnen, dass ich den Klappentext etwas irreführend finde, denn die Protagonisten Pixie und Gaze sind tatsächlich erst 12 Jahre alt – dies kann man in der Beschreibung nicht herauslesen. Der Zeitsprung, der erwähnt wird, findet erst in der zweiten Hälfte statt. Trotzdem hat mir der Teil, in dem Pixie und Gaze noch Kinder sind, um einiges besser gefallen.

In der ersten Hälfte lernen sich die Zwei kennen, entwickeln eine tiefe Freundschaft und geben einander Halt. Jedoch haben Pixie und Gaze keine einfache Kindheit und sind größtenteils auf sich allein gestellt. Häusliche Gewalt , Armut und Alkoholmissbrauch (Triggerwarnung vorhanden) stehen an der Tagesordnung. Ein gebrochenes Versprechen führt dazu, dass Gaze aus seinem gewohntem Leben gerissen wird und der Kontakt zu Pixie abbricht.

In der zweiten Hälfte kommen die Zeitsprünge dazu. Die Protagonisten werden älter und treffen mit 17 wieder aufeinander. Eine Person ist geheilt, die andere gebrochen und der Alptraum hat leider immer noch kein Ende gefunden.

Der Einstieg ist mir durch den angenehmen Schreibstil recht leicht gefallen. Trotz der schockierenden Ereignisse gab es auch sehr schöne und besondere Momente, die in Erinnerung bleiben. Pixie und Gaze sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen und ich würde beide am Liebsten in die Arme nehmen und fest drücken. Ihre Schicksale haben mich sehr getroffen und oft zu Tränen gerührt.

Dennoch konnte mich die Geschichte ab der Mitte nicht mehr fesseln. Wichtige Themen wurden unter den Teppich gekehrt, während belanglose Szenen in der Vordergrund rückten. Pixie widerfährt (off screen) etwas sehr schockierendes und traumatisierendes, doch im Laufe der Geschichte wird nicht näher darauf eingegangen oder das Erlebte thematisiert. Hier habe ich mir mehr Tiefe gewünscht: Was hat sie durchgemacht? Wie fühlt sie sich? Wie kann sie heilen und mit der Vergangenheit abschließen?

Stattdessen wurden die Seiten mit Szenen gefüllt, bei denen unsere Protagonisten Pizza essen, unter dem Hydranten tanzen und den Sonnenuntergang oder die Sterne bewundern. Alles in allem habe ich mehr erwartet und wurde schlussendlich ein bisschen enttäuscht. Die Grundidee war gut, die Umsetzung hat jedoch einige Mankos. Von mir gibt es 3,5 von 5 ⭐️

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