Was man bei Licht nicht sehen kann
Die Edelstein-Trilogie, die Silber-Trilogie, die Mütter-Mafia Buchserie und noch viele andere tolle Geschichten kamen aus der Feder der deutschsprachigen Bestsellerautorin Kerstin Gier. Nun ist auch der Auftakt zur neuen Fantasy-Trilogie erschienen. Vergissmeinnicht hat den 1. Platz des Lovelybooks Leserpreises in der Kategorie Jugendbuch-Fantasy belegt.
Nachdem ich mir vor ein paar Tagen das Probeabo von Audible geholt habe (Hörbuchapp – hierzu werde ich bald einen Erfahrungsbericht schreiben), wusste ich, welches Hörbuch ich mir zuerst herunterlade …
Inhaltsangabe

Quinn ist cool, smart und beliebt. Matilda entstammt der verhassten Nachbarsfamilie, hat eine Vorliebe für Fantasyromane und ist definitiv nicht sein Typ. Doch als Quinn eines Nachts von gruseligen Wesen verfolgt und schwer verletzt wird, sieht er Dinge, die nicht von dieser Welt sein können.
Nur – wem kann man sich anvertrauen, wenn Statuen plötzlich in schlechten Reimen sprechen und Skelettschädel einem vertraulich zugrinsen? Am besten dem Mädchen von gegenüber, das einem total egal ist. Dass er und Matilda in ein magisches Abenteuer voller Gefahren katapultiert werden, war von Quinn so allerdings nicht geplant. Und noch viel weniger, sich unsterblich zu verlieben …
Meine Gedanken
Zuallererst muss ich erwähnen, wie traumhaft dieses farbenfrohe Cover gestaltet worden ist. Die bunten Zeichnungen mit liebevollen Details auf dunklem Hintergrund machen dieses Buch zu einem richtigen Eyecatcher. Aber nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich hat Vergissmeinnicht auf 480 Seiten einiges zu bieten. Kerstin Gier hat einen wundervollen Schreibstil mit dem sie zauberhafte Fantasywelten erschafft, die sich von der Menge abheben. Die magische Geschichte rund um Quinn und Matilda ist für alle Altersklassen geeignet.
Bereits nach wenigen Seiten nimmt die Story volle Fahrt auf, sodass der Leser (oder in meinem Fall: Hörer) keine Chance hat das Buch wegzulegen. Nicht nur die Fantasywelt, sondern auch die Charakterentwicklung und die Entwicklung zwischen Quinn und Matilda haben mich sehr neugierig gemacht. Auch die Tatsache, dass Quinn derjenige ist, der magische Kräfte entwickelt, war für mich herrlich erfrischend. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht der zwei jungen Hauptprotagonisten erzählt, was nochmal ein großer Pluspunkt ist, da man die Gefühlswelt miterlebt und sehen kann, was sich hinter coolen Sprüchen tatsächlich verbirgt.
Kerstin Gier hat auch den Nebencharakteren viel Leben und Liebe eingehaucht, das Setting liebevoll beschrieben und auch hier und da ein kleines Easter Egg in die Geschichte gepackt. Auch der Humor ist nicht zu kurz gekommen – vor allem bei Matildas rebellischen Aktionen, die ihre religiöse Familie niemals gutheißen würde, konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.
» Und wenn das hier kein Fantasy-Roman wäre, sondern Wirklichkeit?«, fragte er.
Ich sah ihn an. »Dann hieße das, wir sind offiziell verrückt.«
Quinn lachte. »Aber macht es nicht viel mehr Spaß, zu zweit verrückt zu sein?«
Vergissmeinnicht
Zum Schluss gab es wie aus dem Nichts noch einen Twist, den ich niemals geahnt hätte. Ab diesem Zeitpunkt überschlugen sich die Ereignisse. Der große Showdown traf mich unerwartet und vervielfachte meine Neugier auf die Fortsetzung.
Das ungekürzte Hörbuch, das im Argon Verlag erschienen ist, wird von Jasna Fritzi Bauer und Timmo Niesner wundervoll gesprochen und vorgelesen. Vergissmeinnicht ist eine geheimnisvolle und übersinnliche Geschichte, die mein Leserherz höher schlagen lässt. Von mir gibt es eine ganz große Empfehlung und ich freue mich bereits auf die Fortsetzung der neuen Reihe!

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